Bei der Auffahrt sind mir immer wieder Spuren von sehr schmalen Reifen aufgefallen. Erst nach und nach ist mir klar geworden, daß diese von einem Rennradler sind. Hier mit einem Rennrad hier unterwegs zu sein ist wirklich eine starke Leistung. Wir mit unseren 27 Berggängen und bequemer Vollfederung tun uns da unvergleichlich leichter. Als sich der Rennradler zu uns runtergearbeitet hat, sehen wir, daß es ein zäher älterer Italiener ist. Er lächelt gequält im vorbeifahren. In diesem Tempo wird er aber sicher den ganzen Tag brauchen, bis er wieder unten ist. Er muß ja auch jedem Steinchen ausweichen. In dieser Schotterwüste ein ungleicher Kampf. Nur schwer kann ich mich von seinem Anblick lösen. Ich schaue ihm noch eine Zeitlang nach. Gerne hätte ich ein paar Worte mit ihm gewechselt. Da war aber wieder die Sprachbarriere im Weg.
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