Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
- Mit dem Mountainbike von Oberstdorf nach Locarno -
Teil 3 von 5
Schließlich erklimmen wir den Scheitelpunkt. Geschafft! "Das war ja echt pervers!"
Direkt hinter diesem "Tor" stehen wir auf der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz. Eineinhalb Stunden haben wir die Räder getragen. Für 600 Höhenmeter eine gute Zeit.
Es entbrennt eine heftige Diskussion, ob es ein gutes Zeichen ist, wenn der Höhenmesser weniger Höhe anzeigt als er müßte. Schließlich muß ich Adi recht geben. Wenn der Höhenmesser bei der Hütte noch gestimmt hat und hier oben zu wenig Höhe anzeigt, dann muß der Luftdruck gestiegen sein. Und dies ist doch ein gutes Zeichen.
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Unterhalb von Arosa liegt dieser schöne kleine Stausee. Der Weg hierher führt entlang der Rätischen Bahn. Ein paar mal sehen wir die Bahn vorbei rattern. Ein netter Anblick. Von hier aus zweigt unser Weg ab in den Welschtobel. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet.
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Der Weg in den Welschtobel ist ein Wanderweg, dieser ist sehr gut zu fahren. Wirklich ein toller Weg. Es geht durch Latschen, Wald und dann wieder durch offenes Gelände. Ein echtes Highlight. Wir sind wirklich erstaunt wie lange wir hier fahren können. Bei jeder kniffligen Stelle denken wir uns, daß es jetzt wohl vorbei ist. Es geht aber immer wieder weiter. Schließlich ist es doch vorbei. Wir müssen auf die andere Seite des Tobels wechseln. Mit diesem Wechsel ändert sich auch der Weg. Fahren wird unmöglich. Wir schieben und tragen uns bergan.
Von unserem Platz aus sehen wir die gewaltige Strecke, die wir in diesem Tal schon zurückgelegt haben und es ist noch kein Ende abzusehen. In unserer Richtung geht es noch eine ganze Zeit bergan. Die eigentliche Paßhöhe ist noch nicht genau auszumachen.
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Wir wollen wir doch mal sehen, was Heckmair unter einem "bikeunfreundlichen Abstieg" versteht. Nach dem gestrigen Abstieg vom Furcletta kann uns eigentlich nichts mehr erschrecken. Der Weg durch das Val Starlera erweist sich wirklich als unfahrbar. Als erwähnenswert schlecht kommt es uns aber nicht vor. 700 Höhenmeter geht es Abwärts, ohne das wir auch nur ans fahren denken können. Echt pervers. Irgendwie scheint dieser Ausspruch ganz gut zu dieser Tour zu passen. Er schoß mir mal schon oft durch den Kopf. "Ich weiß einen guten Titel für die Tour", sage ich zu Adi. "Bike pervers". "Das paßt", gibt er mir recht.
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Noch mehr Bilder von dieser Tour gibt es hier.
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