Oberhalb des Rifugio Pralongia steht diese kleine Kapelle. Sie kommt uns gerade recht. Auf der offenen Fläche in einer Höhe von 2200m bläßt uns der Wind ganz schön um die Ohren. Wir verstecken uns neben der Kapelle.
Alte Militärpisten aus dem Ersten Weltkrieg sind heute für uns Biker immer wieder ein Highlight. Heute kommen wir in ein Gebiet, daß an jeder Ecke eine Erinerung an den Krieg bietet. Diese Straße wird uns bis auf eine Höhe von 2200m hinauf bringen. Was dann folgt spottet jeder Beschreibung. Das Travenanzestal ist Himmel und Hölle zugleich.
Die Tofana di Rozes (3225m). Ein Berg mit Innenleben. Ein Tunnel aus den Ersten Weltkrieg ist heute Teil eines Klettersteiges auf die Tofana. Mindestens 30 Minuten geht man hier im Berg in ewiger Dunkelheit steil bergan. Nichts für Leute, die bei Gespensterfilmen während der gruseligen Szenen immer neue Chips holen gehen.
Col de Bos (2330m). Das Tor zum Travenanzestal. Mein erstes Bikeabenteur hatte mich 1994 schon hierher geführt. Damals dachte ich mir nichts dabei. Heute weiß ich was mir bevorsteht. Ich bin mir nicht sicher, was besser ist. Wir lassen uns auf jeden Fall erst einmal die Sonne eine Zeit auf den Pelz brennen. Kräfte sammeln ist angesagt.